20.02.2024
China erforschen: Als Dekan an der Southwest Jiaotong Universität, Chengdu

Vortrag: China erforschen: Als Dekan an der Southwest Jiaotong Universität, Chengdu
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Referent: Prof. Dr. Lutz Plümer
Ort: Uniclub Bonn, Konviktstraße 9, 53113 Bonn

Der Vortrag ist Teil der Reihe „China erforschen, mit China forschen“ und findet in Kooperation mit dem Universitätsclub Bonn statt.

Chengdu, Partnerstadt von Bonn, mit 21 Mio. Einwohnern größer als Nordrhein-Westfalen, ist eine offene, dem Leben zugewandte dynamische Metropole. Sie wird nicht zu Unrecht von Deutschen gern mit Köln verglichen, anders als etwa Beijing oder Shanghai. Die Southwest Jiaotong Universität (SWJTU), mein Arbeitsplatz, wurde 1896 als Kaiserliche Chinesische Eisenbahnuniversität gegründet. Sie ist eine nationale Schlüsseluniversität mit 60.000 Studenten, gemeinsam finanziert vom Bildungsministerium, der China Railway Corporation, der Provinzregierung von Sichuan und der Stadtverwaltung von Chengdu. Seit 2018 hat sich die Welt verändert, auch das Bild von China. Aber die medialen Narrative sind das eine, die Wahrnehmungen und Erlebnisse derer, die vor Ort arbeiten und leben, das andere. In diesem Spannungsverhältnis bewegt sich dieser Vortrag, eine persönliche Annährung an das akademische Leben, aber auch Kultur und Geschichte und die Menschen im heutigen China.

Lutz Plümer wurde nach dem Studium der Informatik an der Universität Dortmund 1989 dort zum Dr. rer. nat. promoviert (summa cum laude). 1994 habilitierte er sich für das Fach Informatik an der Universität Bonn. Von 1997 bis 1999 hatte er eine Professur für Umweltwissenschaften mit dem Schwerpunkt Informatik an der Hochschule Vechta inne. Von 1999 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 war er Professor für Geoinformation an der Universität Bonn. Er lehrte und forschte im Studiengang Geodäsie und Geoinformation. Seit 2019 lehrt und forscht er an der Southwest Jiaotong University (SWJTU) in Chengdu in China und leitete bis vor Kurzem als Dekan die Faculty of Geosciences and Environmental Engineering (FGEE) mit dem Ziel, eine internationale Modell-Fakultät aufzubauen.