15.11.2021

Podiumsgespräch: China als Forschungsgenstand. Musikgeschichtsschreibung zwischen Europa und Ostasien

Vortragsreihe „China erforschen, mit China forschen“
14.10.2021 – 31.01.2022

 

Gemeinsam mit verschiedenen Fakultäten der Universität Bonn stellen wir die Forschungskooperationen der Universität Bonn mit China im kommenden Wintersemester einem breiten Publikum vor. Dabei wird es sowohl um die Ergebnisse aus abgeschlossenen Projekten gehen als auch um die Zusammenarbeit als solche. Wie gestaltete sich die Forschung mit chinesischen Partnern? Was ist bei der Zusammenarbeit unbedingt zu beachten? Welche Ergebnisse sind daraus hervorgegangen?

 

15. Nov. 2021, 18:00-19:30 Uhr
Ort: Abteilung für Musikwissenschaft und Sound Studies, Lennéstraße 6 (Raum 2.018), 53113 Bonn

 

Gespräch: China als Forschungsgenstand. Musikgeschichtsschreibung zwischen Europa und Ostasien.
Prof. Dr. Tobias Janz, Dr. Hannes Jedeck

 

Anders als in den Naturwissenschaften, in denen China häufig vor allem ein Forschungsstandort ist, hat die chinabezogene musikwissenschaftliche Forschung an der Uni Bonn eine doppelte Aufgabe. Denn zum einen geht es um die Erforschung der musikalischen Phänomene in China, zum anderen wird das Land selbst zum Gegenstand der Forschung, indem es in Beziehung gesetzt wird zur ostasiatischen und/oder europäisch geprägten Musikgeschichte. Es stellt sich die Frage, wie sich China in Bezug auf die dominierende westliche Musikgeschichte verorten lässt. Ist im Zeitalter der Globalisierung alles miteinander verwoben und verbunden? Wo liegen Chinas kulturelle Grenzen und welche Narrative werden der gegenwärtigen (unübersichtlichen) musikgeschichtlichen Situation gerecht?

 

Tobias Janz studierte Klavier, Kammermusik und Musiktheorie an der Musikhochschule Lübeck (1995-2000) sowie Musikwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin (2000-2005). 2005 promovierte er über die Dramaturgie des Orchesterklangs in Wagners Ring des Nibelungen. Von 2007 bis 2013 war er Juniorprofessor an der Universität Hamburg und hatte im Sommersemester 2011 eine Vertretungsprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Seit Oktober 2017 ist er Lehrstuhlinhaber für Musikwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Tobias Janz ist Mitherausgeber der Zeitschrift Musik & Ästhetik und zudem auch als praktizierender Musiker aktiv.

 

Hannes Jedeck studierte Sinologie, Historische Musikwissenschaft und VWL in Hamburg, München und Peking. Während seiner Promotion an der Uni Bonn (abgeschlossen im Januar 2019) war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach beruflichen Stationen als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie als Kulturmanager beim Norddeutschen Rundfunk arbeitete er als Koordinator im Sprach- und Kulturprogramm des Konfuzius-Instituts an der Uni Heidelberg, bevor er im Mai 2021 Geschäftsführer des Konfuzius-Instituts Bonn wurde.

 

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