28.11.2022
Von Da Qin bis Graecomania: Griechisch-Römisches aus chinesischer Sicht von der Antike bis heute

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28.11.2022
Von Da Qin bis Graecomania: Griechisch-Römisches aus chinesischer Sicht von der Antike bis heute

Am 28.11.2022 hielt Prof. Dr. Sven Günther (Northeast Normal University, Changchun, China) im Rahmen des Bonner Sinologischen Kolloquiums einen Vortrag dazu, wie in China das antike Griechenland und Rom wahrgenommen wurde. Nach der Einführung von Herrn Prof. Dr. Ralph Kauz (Abteilung für Sinologie der Universität Bonn) zeigte Prof. Günther die Verbindungen zwischen dem antiken Griechenland, Rom und China auf. Dabei zeichnete er exemplarisch die chinesische Sicht auf das antike Griechenland und Rom, respektive der Erforschung derselben in den Altertumswissenschaften, von frühen antiken Zeugnissen bis ins 21. Jahrhundert, nach. Er stellte fest, dass im Umgang mit dem Griechisch-Römischen in China immer wieder die jeweiligen Zeitläufe und Diskurse durchschienen, welche die verschiedenen Epochen der chinesischen Geschichte und deren Partizipation an den globalen Entwicklungsprozessen entscheidend prägen sollten. Die Untersuchung der chinesischen Per- und Rezeption des westlichen Altertums und der in China seit circa 100 Jahren sich entwickelnden altertumswissenschaftlichen Forschung trug insofern dazu bei, Chinas Positionierung in der Welt besser zu verstehen. Im Anschluss an dem Vortrag gab es rege Diskussionen.