Datum: 28. Juni 2023, 17:00 Uhr
Ort: Vortragssaal, Museum für Ostasiatische Kunst Köln
Anlässlich der Sonderausstellung „Silber für Tsingtau: Chinesisches Exportsilber der Sammlung Hildebrand“ veranstalten das Museum für Ostasiatische Kunst und das Konfuzius-Institut an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn einen Themenabend. Tsingtau (heute Qingdao) war von 1898 bis 1914 die Hauptstadt des deutschen Pachtgebiets Kiautschou an der Nordostküste Chinas. Heute ist die Stadt eine Wirtschaftsmetropole mit neun Millionen Einwohnern und einem der größten Containerhäfen der Welt. In ihren Kurzvorträgen blicken die Referenten auf die Gründungsjahre unter der deutschen Verwaltung zurück, beleuchten dabei Themen wie die damalige weltpolitische Gemengelage, die Architekturgeschichte, und das Sammeln chinesischer Kunst vor dem Hintergrund des Boxerkriegs.
Nach einer kleinen Diskussionsrunde kann die Ausstellung besichtigt werden und es findet ein gemütliches Beisammensein im Foyer statt, bei dem erstmals die Begleitpublikation zur Ausstellung präsentiert wird. Das ca. 60-seitige Begleitheft in deutscher und chinesischer Sprache illustriert die Highlights der Ausstellung und thematisiert die Silberschmiedekunst Tsingtaus sowie das Leben von Heinrich Hildebrand (1855-1925), dessen chinesische Kunstsammlung das Museum 2021 erbte.
Programm
17.00 Grußwort Dr. Petra Rösch, stellvertretende Leiterin Museum für Ostasiatische Kunst
17.15 Grußwort Dr. Hannes Jedeck, Geschäftsführender Direktor Konfuzius-Institut Bonn
17.30 Vortrag Dr. Daniel Suebsman (Ausstellungskurator): Die Tsingtau-Reise von Adolf und Frieda Fischer im Jahr 1906
17.45 Vortrag Dr.-Ing. Kaster (Stadtplaner und Denkmalschutzexperte i.R.): Die historische deutsche Architektur Tsingtaus
18.00 Vortrag PD Dr. Eberspächer (Hunan Normal University): Kunstsammeln in der Kolonialzeit
18:15 Diskussion
18.30 – 19.45 Uhr Besuch der Ausstellung + Überraschungsverkostung im Foyer
Eintritt frei